Augmented Reality und Virtual Reality sind mittlerweile jedem ein Begriff. Bei beiden Technologien steht das Nutzererlebnis im Vordergrund. Unternehmen können mithilfe dieser Technologien Wow-Effekte beim Endnutzer schaffen, diese langfristig in seinem Gedächtnis verankern und dadurch am Ende Kaufentscheidungen beeinflussen.
Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) schaffen nicht-natürliche Realitäten zur Informationsvermittlung. Bei VR wird der Konsument mit Hilfe einer VR-Brille so abgeschirmt, dass er komplett in eine virtuelle Welt abtauchen kann. AR reproduziert im Gegensatz zu VR virtuelle Inhalte auf einen Bildschirm, während die physische Realität erhalten bleibt.
Welche Mehrwerte schaffen Augmented Reality und Virtual Reality für die Immobilienbranche?
Eines der ersten Unternehmen, welches Augmented Reality im Einsatz hatte, war der schwedische Möbelhersteller IKEA. Mit der IKEA-Place-App können Möbelstücke virtuell in die bestehende Inneneinrichtung integriert werden. Auch Badhersteller wie beispielsweise Villeroy & Boch oder Hansgrohe setzen auf die Technologie von AR. So kann das neue Badezimmer im Handumdrehen und individuell nach den Vorlieben des Nutzers zusammengestellt werden.
Doch welchen Mehrwert bieten diese Technologien nun für die Immobilienbranche? Auch die Immobilien- und Baubranche profitiert von diesen Technologien. Mit Hilfe von Apps, können Print Exposés durch 3D Modelle zum Leben erweckt werden. Bei leerstehenden Immobilien, die sich beispielsweise im Rohbau befinden, können Interessenten ihr zukünftiges Heim bereits einrichten. Dies fördert das Gefühl von Wohnlichkeit und schafft eine Identifikation mit der Immobilie. So unterstützen die Technologien den Interessenten bei der Kaufentscheidung. Menschen sind eher bereit, sich für bestimmte Produkte zu entscheiden, wenn sie diese visuell vor sich haben.
Neben dem Vermarkten und Einrichten von Immobilien, spielt die virtuelle Realität vor allem in der Baubranche eine große Rolle. Objekte können spielend leicht vergrößert und verkleinert werden, um die Baustelle in ihrem vollen Umfang zu erleben. Themen wie Datenschutz und Privatsphäre der Nutzer sowie Hardware- und Datensicherheit müssen dabei aber immer gewährleistet sein. Zudem ist die 3D-Technologie hoch komplex und benötigt bei der Anwendung und späteren Auswertung die Unterstützung von geschultem Fachpersonal.
Die Technologie kann zukünftig auch in Bereichen wie Asset-, Property- und Facility Management eingesetzt werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich Augmented Reality und Virtual Reality mit bereits bestehenden BIM Anwendungen verknüpfen lässt.