Der Trend der Urbanisierung hat enorme Folgen für den Wohnungsmarkt. Hinzu kommt die stark ansteigende Anzahl der Stadtbewohner innerhalb der nächsten Jahrzehnte, die die Situation zusätzlich verschärft. Diesem Wohnungsmangel könnten zukünftig sogenannte Mikroapartments entgegenwirken. Das Konzept, das hinter dem Wort Micro-Living steckt, lässt sich einfach erklären. Es steht für eine möglichst große Lebensqualität auf kleinstmöglichem Raum. Seit 2013 gewinnen Mikroapartments enorm an Zulauf.
Micro-Living: Das steckt hinter dem Konzept
Das Konzept des Micro-Living ist darauf ausgelegt, möbliertes Wohnen auf einer relativ kompakten Fläche von rund 20 m2 anzubieten; Abgerechnet wird dabei im Rahmen einer All-inklusive-Miete. Diese Projekte fallen baurechtlich gesehen unter den Sammelbegriff kleinteiliges Wohnen und haben dementsprechend eine andere Regulatorik inbegriffen. So gibt es keine Mietpreisbremse und Mieten lassen sich durch die hohe Fluktuation deutlich schneller dem steigenden Mietniveau anpassen. In der Miete inbegriffen sind Abgaben wie Heizung, Strom, Internet und Fernsehen. Sie umfassen meist ein hohes Service-Angebot (komplett möblierte Ausstattung, schnelles WLAN, Smart Home, Concierge usw.) und profitieren von der Verwendung einer digitalen Quartierssoftware. Um den Wohnraum zu erweitern, werden häufig Gemeinschaftsräume wie Fitnessstudios, Kinos und Coworking Spaces inkludiert.
Die Nachfrage nach flexiblen Wohnkonzepten steigt
Aufgrund der vielfältigen Lebenswege heutzutage, wird der Wunsch nach flexibleren Wohnverhältnissen immer stärker. Statt sich an eine Immobilie zu binden, werden Gebäude mit kleinerer Wohnfläche und großen Gemeinschaftsräumen bevorzugt. Besonders beliebt ist diese Umsetzung bei Studentenwohnheimen. Die Nachfrage nach Wohnheimen ist aufgrund der steigenden Anzahl von Studierenden riesig.
Von dieser Entwicklung profitieren nicht nur die Studenten, sondern auch Privatanleger, die auf der Suche nach einem richtigen Investitionsobjekt sind. Studentenapartments kosten mit knapp 70.000 bis 140.000 Euro deutlich weniger, als die meisten Wohnobjekte. Die Miete jedoch ist fast doppelt so hoch wie bei normal vermieteten Objekten, da sie eine Rundumausstattung besitzen. Häufig wird auch eine Verwaltung integriert, die sich um die Vermietung und Instandhaltung kümmert.
Micro-Living und Studentenwohnheime: Das Beispiel iLive
Ein Beispiel für eine Firma, die einen starken Fokus auf Micro-Living und Studentenwohnheime legt, ist die iLive Gruppe. Zur Verwaltung der Gebäude ist hier die Quartierssoftware von ANIMUS im Einsatz: Diese bietet eine Fülle an Services an und setzt auf eine effektive Kommunikation. Die Quartierssoftware von ANIMUS wird in den iLive Gebäuden vor allem verwendet, um durch ein persönliches Profil up-to-date zu bleiben (digitale Pinnwand) und sich mit seinen Nachbarn im Gruppen- oder privaten Chat auszutauschen, z.B. um gemeinsame Aktivitäten zu planen. Des Weiteren können Services gebucht und die Hausverwaltung sowie das Serviceteam auf direktem Wege kontaktiert werden.
Zusätzlich zu Berufspendlern und Studenten sind Mikroapartments ebenfalls für junge Berufstätige und Menschen mit einem hohen Bedarf an flexibel verfügbarer Wohnfläche interessant. Diese Gruppen suchen häufig zum Nachteil von Familien und Senioren auf dem herkömmlichen Wohnungsmarkt nach Objekten. Mikroapartments können somit den angeheizten Wohnungsmarkt entlasten. Es wird beim Micro-Living ein klarerer Fokus auf dem Lebensgefühl der Sharing-Community, sowie auf der Co-living und -working Mentalität gelegt. Statt Wohnraum wird ein Erfahrungsraum geboten, der sich an die heutige Mentalität der Mieter anpasst. Alles in allem ist Micro-Living ein wahres Zukunftskonzept, das eine hohe Nachfrage bietet, einen stabilen Cashflow garantiert und dabei Flächen optimal nutzt.
Ein Beitrag von Raphaela Engstler
Mehr zu ANIMUS unter: www.animus.de