Betrachtet man die Prognosen der künftigen Veränderungen, die durch den demografische Wandel unsere Gesellschaft umstrukturieren werden, stellt sich die Frage, was mit den Senioren der Zukunft passiert. Anknüpfend an den Megatrend Silver Society, eine Überalterung der Gesellschaft, stellt man fest, dass in den nächsten 15 Jahren etwa 13 Millionen Menschen älter als 70 Jahre sein werden. Somit werden im nächsten Jahrzehnt voraussichtlich bis zu drei Millionen Wohnungen für Senioren fehlen. Die Folge: das Alter steigt, doch das zur Verfügung stehende Kapital dieser Zielgruppe wird weniger. Für viele bilden Pflegeheime keine akzeptable Alternative zum eigenen Heim. Die größte Herausforderung der Zukunft bildet somit die häusliche Situation. Die meisten Wohnungen sind noch immer nicht altersgerecht gestaltet und der Umbau schreitet für diesen großen Bedarf zu langsam voran. Problematisch an der Überalterung der Gesellschaft ist, dass höhere Kosten für das zu beschäftigende Pflegepersonal anfallen und eine zusätzliche Belastung für Angehörige entsteht. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass Senioren vereinsamen, wenn sie allein in der eigenen Wohnung leben. Auch können viele ältere Menschen alltägliche Dinge, wie z.B. einkaufen oder Wäsche waschen, nicht mehr so einfach selbst erledigen. Generationsübergreifendes Wohnen scheint der Schlüssel zum Erfolg.
Generationsübergreifendes Wohnen: Was sind die Vorteile?
Es erscheint zwingend notwendig, alternative Wohnformen in Betracht zu ziehen. Benötigt werden klare Rahmenbedingungen, die für die notwendige Unterstützung sorgen können, damit der Lebensabend weiterhin mit einer gewissen Eigenständigkeit gelebt werden kann. Das Konzept des betreuten Wohnens dürfte aufgrund der wachsenden Nachfrage zunehmend in den Investorenfokus rücken. Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Die Lösung können gemeinschaftliche Wohnprojekte bilden, in denen mehrere Generationen zusammen in einem Quartier leben. Ein integratives Modell, welches zwischenmenschliche Beziehungen fördert und eine soziale Nachbarschaft stärkt.
Doch welche Vorteile bringt der Trend generationsübergreifendes Wohnen mit sich? Auf der einen Seite bietet es Senioren die Möglichkeit, in einer aktiven Community zu leben. Das soziale Netzwerk stärkt nicht nur die Begegnung von verschiedenen Generationen, sondern auch von unterschiedlichen Lebensformen. Angehörige werden entlastet, da im Quartier die vorhandenen Potenziale optimal genutzt werden, damit sich Nachbarn untereinander helfen können. Zusätzlich arbeiten Pflegedienste effizienter, da eine größere Anzahl der zu betreuenden Personen in unmittelbarer Nähe voneinander leben. Die Städte profitieren währenddessen von einer Kostenreduktion und der Schaffung eines attraktiven Wohnraums.
In gleichem Maße profitiert auch die Wohnungswirtschaft, da generationsübergreifende Immobilien-Projekte für eine beständige Mietergemeinschaft sorgen und nur eine geringe Fluktuation zu erwarten ist. Zudem ist der Markt sehr groß, da diese Projekte sowohl in Eigentums- als auch in Mietwohnungen umsetzbar sind. Zudem können Kosten eingespart werden, da die Rolle des Verwalters zunehmend entlastet wird. Viele Prozesse können digital durch die entstandene Community abgewickelt werden, wie beispielsweise Beanstandungen und die Nachmietersuche, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Letztlich werden die Lebensqualität und die Attraktivität des Quartiers erhöht und aufgrund dessen neue Interessenten angezogen. In der heutigen Zeit liegt vermehrt das Interesse der Mieter auf dem Abbau von Anonymität und dem Aufbau des Gemeinschaftsgedanken in Wohnanlagen.
Natürlich stellt sich die Frage, wie man bestmöglich eine solche Gemeinschaft organisieren kann, damit sich Mieter untereinander unkompliziert austauschen können und im besten Fall alles rund um die Immobilie aus einer Hand lösen können. Das Ziel ist es, den Alltag so einfach wie möglich zu gestalten und auf die individuellen Bedürfnisse der Mieter einzugehen.
ANIMUS und generationsübergreifende Wohnkonzepte
Die Zukunft der Organisation solcher generationsübergreifenden Wohnkonzepte bietet die von ANIMUS angebotene Rubrik Servicewohnen an, die darauf ausgelegt ist, mehr Komfort und Sicherheit durch ganzheitliche Vernetzung individueller Services zu bieten. Somit wird auf die stetig steigende Nachfrage nach altersgerechten Assistenzsystemen reagiert. Durch Kooperationen mit Partnern wie den Johannitern oder BeHome wird dafür gesorgt, dass ANIMUS in diesem speziellen Bereich optimal abgestimmte digitale Lösungen anbieten kann, die dem Nutzer einen erheblichen Mehrwert bieten. Darunter fallen beispielsweise Mobilitäts-Angebote, Lebensmittellieferungs-, Wohnungsreinigungs-, Blumen-, Paket- und Wäscheservices sowie Smart-Home Einbindungen und der soziale, digitale Austausch der Nachbarschaft via Nachrichten, digitalen Pinnwänden, Veranstaltungen u.v.m. Auch der zusätzliche Sicherheitsfaktor darf nicht außer Acht gelassen werden. Beispielsweise wurde aufgrund der Partnerschaft mit den Johannitern ein Notfallknopf in die Software implementiert, um schnell Hilfe anfordern zu können, wenn jemand stürzt. Das Konzept Servicewohnen bietet aus diesem Grund eine Antwort auf die Anforderungen der Zukunft und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Um in 10 Jahren bestens auf die zukünftigen Senioren vorbereitet zu sein, ist es denkbar, dass immer mehr dieser Mehrgenerations-Quartiere auf dem Wohnungsmarkt zu finden sein werden. Mit ANIMUS können Sie schon heute anfangen, Ihre Immobilien auf den zukünftigen Markt vorzubereiten und Ihren Mitbewerbern/innen einen Schritt voraus zu sein.
Ein Beitrag von Raphaela Engstler
Mehr zu ANIMUS unter: www.animus.de